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Private Market Insights IV/2023

Drachenzähmen leicht gemacht?

Das Jahr 2023 war für Buyout zunächst von Zurückhaltung geprägt. Das Transaktionsumfeld hat sich beruhigt, Exits von erfolgreichen Portfoliounternehmen in diesem Umfeld sind mitunter herausfordernd. Nicht so für unseren Portfoliofonds Bregal Unternehmerkapital (BU): Selbst in der aktuellen Marktlage konnte der BU II einen »Drachen« in seinem Portfolio erzeugen.
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Von Einhörnern haben viele bereits gehört: Ein Einhorn ist ein Start-up, das vor Börsengang oder Exit der Investoren mit mindestens einer Milliarde Euro bewertet wird. Drachen dagegen kennen die wenigsten: Ein Drache ist ein Portfoliounternehmen in einem Private-Equity-Fonds, bei dem es durch gutes Management gelingt, die Bewertung so weit zu steigern, sodass durch den Verkauf dieser einen Beteiligung die Investitionskosten des Gesamtfonds zurückgezahlt werden. Buyout-Fonds erstellen meistens Portfolien mit Unternehmen, sodass für einen Drachen der Kapitaleinsatz verzehnfacht werden muss. Übliche Renditen bei Private-Equity-Exits liegen bei einer Verdoppelung bis zum 2,5-fachen des investierten Kapitals.

Dies ist unserem Portfoliofonds BU gelungen. Das Portfoliounternehmen EA Elektro-Automatik (EA), das Teil des BU II war, konnte im Oktober 2023 für einen Unternehmenswert von 1,59 Mrd. Euro an die Fortive Corporation veräußert werden. Durch diesen erfolgreichen Verkauf konnte eine 10,5-fache Steigerung des investierten Kapitals erwirtschaftet werden und damit das gesamte Fondsvolumen des BU II – ein echter Drache.EA ist ein seit 1974 bestehendes deutsches Familienunternehmen, das sich auf programmierbare Lösungen für das Energie- und Lastmanagement spezialisiert hat. Die bidirektionalen Komponenten liefern zuverlässige Messungen für Tests elektronischer Komponenten in der Industrie oder für Forschungs- und Entwicklungszwecke. Zum Kundenstamm der Firma zählen führende Unternehmen aus wachstumsstarken und zukunftsträchtigen Märkten wie Elektromobilität, Batteriespeichern, erneuerbare Energien oder Wasserstoff, wie zum Beispiel Tesla.

BU gelang die Wertschöpfung bei EA durch den klaren Fokus auf Wachstum. Dazu wurde das Managementteam von EA erweitert, ohne die Struktur des Familienunternehmens zu stark zu verändern. Es wurden ein neuer CEO, CFO, COO und ein weiteres Vorstandsmitglied eingestellt sowie eine zweite Managementebene geschaffen, zu der auch Mitarbeiter aus Forschung & Entwicklung und dem regionalen Vertrieb gehören.

Mit dem Ausbau des Managements ging auch eine Erweiterung der Produktpalette und der Kapazitäten einher, so dass der Produktionsstandort in Deutschland gestärkt und die Mitarbeiterzahl auf rund 250 verdoppelt wurde. Auch der Vertrieb in den USA wurde gezielt erweitert: Gab es zum Zeitpunkt der BU-Übernahme nur einen Mitarbeiter im US-Vertrieb, sind es heute rund 30. Seit dem Einstieg von BU bei EA in 2020 konnte der Umsatz um durchschnittlich rund 40 Prozent pro Jahr gesteigert werden.

Golding ist sehr stolz auf die Performance des Portfoliofonds BU II, die zeigt, dass Golding seinen Investoren Zugang zu den besten Fondsmanagern bieten kann. Trotz eines sich abschwächenden Transaktionsmarktes konnte BU durch geschicktes Management das hohe Wertschöpfungspotenzial, das in EA gesehen wurde, voll ausschöpfen und in einem herausfordernden Marktumfeld durch einen hervorragenden Exit realisieren.

Der Abschluss der Transaktion wird im ersten Quartal 2024 nach der kartellrechtlichen Freigabe erwartet. Die Ausschüttung dieser Transaktion an die Investoren des Fonds Golding Buyout 2015 wird kurz darauf erfolgen.

Nach den Unternehmen Apex (Golding Buyout 2018) mit Alpine Capital Partners aus San Francisco und Amara (Golding Buyout 2015) mit ProA in Spanien ist EA der dritte Drache im Golding Buyout Portfolio im Jahr 2023. Wir hoffen sehr, dass in 2024 im »Jahr des Holzdrachen« weitere ‚Dragons‘ dazukommen werden.

Pressekontakt

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Susanne Stolzenburg

Head of Marketing & Communications · Director

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