BAI Newsletter V/2021
Schwerpunktthema »ESG und Impact Investing«: Die Welt mit Technologie retten
Lösungsansätze parat. Die zentrale Herausforderung dabei ist jedoch die Quantifizierbarkeit der Nachhaltigkeitswirkung – insbesondere dann, wenn es sich um ein granulares Portfolio unterschiedlicher Geschäftsmodelle handelt. Deshalb kommt es auf die richtige Methodik an, um diesen Knoten zu lösen und mehr Kapital für Impact Investing zu mobilisieren.
Insektenprotein, Pestizid aus Spinnengift, recycelter Elektroschrott, mobile Bankkonten im ländlichen Afrika, nachhaltig produziertes Holz, die Finanzierung von Kleinstunternehmen – wie lässt sich die ökologische und soziale Wirkung dieser völlig unterschiedlichen Produkte und Geschäftsmodelle mit klarem positivem Impact messen und vergleichbar machen? Die Nachfrage nach Impact-Investing-Produkten, die explizit zum Ziel haben, eine ökologische oder soziale Wirkung zu entfalten, wächst stark – nicht nur dank immer schärferer ESG-Regulierung, sondern auch, weil institutionelle und private Investoren zunehmend auch aus eigener Motivation ihr Kapital in Bereiche lenken, die zur Lösung drängender globaler Probleme beitragen. Impact Investing verfolgt die Absicht, neben einer attraktiven finanziellen auch eine erhebliche „ökologische und soziale Rendite“ zu generieren. Die Herausforderung für Investoren besteht weniger darin, Unternehmen oder Produkte zu finden, die Impact generieren, sondern darin, diesen nachzuweisen und zu quantifizieren. Das aber ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass Investoren das Erreichen ihrer Ziele überprüfen können und Vorschriften in Bezug auf Impact erfüllt werden. Vergleichsweise einfach ist das etwa bei Erneuerbare-Energien-Projekten, deren CO2-Ersparnis sich im Vergleich zum herkömmlichen Strommix verhältnismäßig leicht beziffern lässt.
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