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Wirkung, die zählt

Mit Prinzipien und Praxis zu nachhaltigem Erfolg

Impact Investing bietet institutionellen Investoren die Möglichkeit, nicht nur stabile Renditen zu erwirtschaften, sondern gleichzeitig einen messbaren Beitrag zu gesellschaftlicher und ökologischer Transformation zu leisten. Entscheidend ist dabei: Wirkung entsteht nicht zufällig. Impact Investing braucht eine klare Logik und Methodik.
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Christian Schütz, Head of Sustainable Investing

Internationale Rahmenwerke wie das GIIN, die Operating Principles for Impact Management (OPIM) haben dafür vier zentrale Prinzipien definiert:

  • Wirkungsabsicht: Wirkung ist kein Nebeneffekt, sondern das explizite Ziel der Investition.
  • Messbarkeit: Wirkung wird anhand klarer Kennzahlen oder durch die Orientierung an Benchmarks nachgewiesen.
  • Steuerung: Wirkung wird aktiv gemanagt, nicht nur beobachtet.
  • Transparenz: Über die erreichten Wirkungsziele wird regelmäßig und strukturiert berichtet.

Diese Prinzipien helfen, zwischen Zufall in der Impact-Attribution und tatsächlicher, positiver Wirkung durch Investments zu unterscheiden und schaffen die Grundlage für eine belastbare Investmentstrategie.

Wie das in der Praxis aussieht, zeigt ein Beispiel aus der Agrartechnologie: Gemeinsam mit dem beteiligten Fondsmanager wurde ein Wirkungsmodell entwickelt, das dabei half, Wirkungsmessung und Kennzahlen im Zusammenhang mit der Reduzierung des Pestizidbedarfs durch den Einsatz der Produkte des Unternehmens zu strukturieren. Die erzielte Wirkung – eine signifikante Senkung umweltbelastender Chemikalien – wurde nicht nur qualitativ beschrieben, sondern mit messbaren Kennzahlen untermauert, die aus der Zusammenarbeit des Fondsmanagers mit dem Unternehmen hervorgingen. Grundlage war ein strukturierter Indikatorenrahmen, der sowohl für das regulatorische Reporting als auch für die strategische Steuerung genutzt wird. Er umfasst Treibhaugasemissionen und das Emissionsvermeidungspotenzial, eine Bewertung der Reduzierung des Wasserverbrauchs sowie der Einsparungen bei der Landnutzung.

Auch in der Kreislaufwirtschaft zeigt sich, wie wichtig Begleitung und Struktur sind: Ein US-Fondsmanager konnte dank eines konsistenten Wirkungsmodells den ökologischen Nutzen einer Produktinnovation – holzfreie, biologisch abbaubare Verpackungen – erfassen und seine Berichtsfähigkeit gegenüber Investoren verbessern.

Wirkung entsteht. Ihre Messung und Steuerung erfordert klare Prinzipien, einen strukturierten Ansatz und partnerschaftliche Umsetzung – von der Theorie bis zur Praxis. Wer Wirkung so versteht und gestaltet, stärkt nicht nur die Portfolios von heute, sondern auch die Zukunft von Märkten und Gesellschaft.

 

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Susanne Stolzenburg

Head of Marketing & Communications · Director

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