In München sind laut Sozialreferat 9.000 Menschen ohne feste Bleibe und die Zahl der akut Wohnungs- und Obdachlosen steigt von Jahr zu Jahr weiter an. Wohnungslose Frauen und deren Kinder trifft ein solcher Missstand besonders schwer und die Corona-Pandemie hat die Gesamtsituation zusätzlich verschlimmert. Traurige Realität in einer wohlhabenden Stadt wie München.
Golding trägt soziale Verantwortung – besonders dieser Tage
Soziale Verantwortung zu übernehmen gehört seit jeher zur Unternehmenskultur von Golding. Die Corona-Pandemie, unter der die Ärmsten und Schwächsten besonders leiden, hat dieses Bedürfnis noch einmal verstärkt. So ist im Rahmen von zwei Spendenaktionen die erfreuliche Summe von 33.000 Euro zusammengekommen, mit der Golding die gemeinnützige Münchner Initiative HORIZONT unterstützt. Pandemiebedingt fand die offizielle Scheckübergabe erst kürzlich im HORIZONT Haus Domagkpark in München statt. Umso mehr freuten sich Golding Geschäftsführer Hubertus Theile-Ochel und HORIZONT-Gründerin und Schauspielerin Jutta Speidel über das persönliche Treffen.
„Es ist traurig, dass so viele Mütter mit ihren Kindern häusliche Gewalt erleiden und plötzlich ohne Wohnung sind. HORIZONT hilft hier und wir freuen uns sehr, mit unserer Spende die Münchner Initiative und ihre Projekte zu unterstützen. Damit engagieren wir uns sowohl lokal als auch multikulturell“, bekräftigt Golding Geschäftsführer Hubertus Theile-Ochel.“
Durch zwei Charity-Aktionen ist der Spendenbetrag von 33.000 Euro zusammengekommen: Im Rahmen einer internen Weihnachts-Spendenaktion konnten bereits 30.000 Euro eingesammelt werden, weitere 3.000 Euro ergaben sich im Rahmen einer Investorenumfrage, bei der Golding für jeden vollständig ausgefüllten Fragebogen 30 Euro spendete.
„Wir freuen uns, dass eine stattliche Summe zusammengekommen ist. Und jetzt mit eigenen Augen sehen zu können, wo wir unmittelbar damit helfen konnten, ist natürlich toll“, freut sich Hubertus Theile-Ochel.
Die Spende floss in den Bildungsbereich, hier vor allem in den Ausbau der IT-Hardware wie Laptops, iPads, Drucker, aber auch in die Betreuung der HORIZONT-Kinder im Haus. Denn die Homeschooling-Phasen in der Pandemie stellten die Einrichtung vor große Herausforderungen. Auch jetzt, wo die Kinder die Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung wieder in Präsenz wahrnehmen, ist die neue IT-Ausstattung eine enorme Unterstützung bei allen Aktivitäten, die im Bildungsbereich stattfinden.
„Die digitale Kompetenz gewinnt mehr und mehr an Relevanz und darf den Kindern und Frauen hier aufgrund ihres sozialen Status nicht verwehrt werden. Deshalb sind wir Golding für die Unterstützung sehr dankbar“, so HORIZONT-Gründerin Jutta Speidel.
Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft
Im Bildungsbereich für Kinder und Mütter finden mitunter die Hausaufgabenbetreuung, Einzelcoachings, Workshops, Qualifizierungsprogramme und auch ein Frauen-Café statt. Das Angebot an Workshops ist vielfältig; die Kinder können hier spielerisch verschiedene Kompetenzen erlernen, wie z.B. einen IT- oder Ernährungs-Führerschein. „Es bedeutet den Kleinen so viel, einfach zu sehen und zu spüren, dass jemand für sie da ist“, so Christina Murgulescu, Bildungsleiterin im HORIZONT-Haus Domagkpark.
„Die Kinder und Frauen in unserer Einrichtung leiden während der Corona-Pandemie enorm. Wir haben festgestellt, dass sich bei einigen Kindern durch die häusliche Isolation und aufgrund der sozialen Distanz psychische Blockaden entwickelt haben, die entweder vorher schon da waren und nun reaktiviert wurden oder sich erst während der Pandemie entwickelt haben. Diese Blockaden erschweren den Alltag der Kinder auf vielfache Art und Weise, sei es beim Lernen oder im sozialen Miteinander. Wir versuchen den Kindern nun mit externen Coaches zu helfen, sich von diesen Blockaden zu lösen“, so Christina Murgulescu.
Der Bedarf an Schutzraum und Betreuung für Kinder und Mütter ohne festen Wohnsitz bleibt hoch. Deshalb möchte HORIZONT mit einem weiteren Haus in München dazu beitragen, die Not zu lindern und plant bereits auf Hochtouren das 3. Haus. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Über die Münchner Initiative Horizont
Der gemeinnützige Verein HORIZONT e.V., gegründet 1997 von Schauspielerin Jutta Speidel, hat es sich zur Aufgabe gemacht, wohnungslosen Müttern und ihren Kindern sowie sozial benachteiligten Familien in München mit zwei Einrichtungen zu helfen:
Einem geschützten HORIZONT-Haus für traumatisierte Frauen mit ihren Kindern, die hier ein sicheres Zuhause auf Zeit und ganzheitliche Betreuung unter einem Dach finden sowie dem HORIZONT-Haus Domagkpark, ein offenes Haus mit dauerhaftem Wohnraum und vielen soziokulturellen Angeboten, die langfristig die Integration der Bewohner*innen in die Gesellschaft fördern. Im Haus befindet sich eine KITA, Räume für verschiedene Bildungsprogramme, ein Restaurant, eine Kulturbühne, eine Werkstatt und ein Erlebnisgarten. Neben Schutz und Geborgenheit wird den Frauen und Kindern in diesen Einrichtungen die Möglichkeit gegeben, nachhaltige Lebenskonzepte für einen Neustart in ein eigenständiges Leben zu entwickeln, indem ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von Bildung und Sprache gelegt wird. Gründe für die Obdachlosigkeit der Frauen und deren Kinder, die bei HORIZONT Zuflucht finden, sind divers: Flucht vor häuslicher Gewalt, Verlust des Arbeitsplatzes, schwere Krankheit etc.
Wenn Sie mehr über die anerkannte und mehrfach ausgezeichnete Initiative HORIZONT erfahren wollen, finden Sie hier weitere Informationen unter : https://www.horizont-muenchen.org/
