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Private Equity Secondaries: Rekordjahr 2024

Marktwachstum setzt sich fort

Der Markt für Private-Equity-Secondaries hat 2024 ein neues Rekordniveau erreicht. Das Transaktionsvolumen stieg – je nach Analysehaus – auf geschätzte 152 bis 165 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 40 bis 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wesentliche Treiber dieses Booms waren die gestiegene Liquiditätsnachfrage institutioneller Investoren, eine zunehmende Marktstabilität sowie eine Annäherung der Preisvorstellungen zwischen Käufern und Verkäufern.

Die dynamische Entwicklung zeigt sich sowohl im LP-geführten als auch im GP-geführten Segment, die jeweils etwa die Hälfte des gesamten Transaktionsvolumens ausmachten. Die steigende Attraktivität des Marktes für Käufer und Verkäufer gleichermaßen spiegelt sich zudem in einer konstanten Erholung des Preisniveaus wider: nach höheren Abschlägen als Folge des Zinsanstiegs, Makro-Sorgen und der generell gestiegenen Unsicherheit, wurden LP-Portfolios im Buyout-Segment zuletzt zu 89 bis 94 Prozent des Nettoinventarwerts (NAV) gehandelt, was einem historisch gesunden Niveau entspricht.

Warum der Secondaries-Markt weiter wächst

Mehrere Faktoren sprechen dafür, dass sich der Boom im Secondaries-Markt fortsetzen wird. Institutionelle Investoren – darunter Pensionsfonds und Versicherer – veräußern zunehmend Beteiligungen, um Kapital freizusetzen und Liquidität zu generieren oder um ihre Portfolios zu rebalancieren und neu auszurichten. Immer mehr Private-Equity-Manager setzen zudem auf sogenannte Single-Asset Continuation Funds (SACFs), um hochattraktive Portfoliounternehmen langfristig zu halten, während sie gleichzeitig Kapital für neue Investitionen generieren. Damit bleibt der GP-led-Markt in Bewegung. Und nicht zuletzt sorgt die zunehmende Beteiligung von Evergreen-Fonds für zusätzlichen Wettbewerb auf Käuferseite im Segment der LP-geführten Transaktionen, was insbesondere Verkäufern von größeren Portfolios ermöglichte, bessere Preise zu vereinnahmen.

Zunehmende Chancen im Mid-Market

Während der Secondaries-Markt in Nordamerika traditionell dominiert, verzeichnet insbesondere Europa einen Bedeutungszuwachs. Insbesondere im kleinen und mittleren Private-Equity-Segment steigt die Aktivität, da Investoren dort oft attraktivere Bewertungen und weniger Wettbewerb vorfinden.

Zudem gewinnen strukturierte Lösungen wie NAV-Darlehen oder bevorzugte Eigenkapitalstrukturen weiter an Bedeutung. Diese Instrumente ermöglichen es Fondsmanagern (GPs), Liquidität für ihre Fonds zu generieren, ohne sofort Assets verkaufen zu müssen – eine Strategie, die zunehmend Anklang findet.

Ausblick auf 2025: Wachstum setzt sich fort

Die Prognosen für 2025 deuten darauf hin, dass das Transaktionsvolumen im Secondaries-Markt auf 175 bis 185 Milliarden US-Dollar steigen könnte. Die anhaltende Nachfrage nach Liquidität, die wachsende Akzeptanz von GP-geführten Lösungen und die zunehmende Diversifikation der Strategien – beispielsweise in Richtung Private Debt und Infrastruktur – dürften das Wachstum weiter befeuern.

Das vergangene Jahr hat eindrucksvoll bewiesen, dass der Secondaries-Markt ein integraler Bestandteil der Private-Equity-Landschaft geworden ist. Mit steigenden Transaktionsvolumina, robusten Preisen und einer wachsenden Bandbreite an Investoren bleibt der Markt hochattraktiv – und wird auch 2025 zahlreiche neue Chancen bieten.

Mehr über die wachsende Bedeutung von Continuation Vehicles im Secondaries-Markt und ihre Rolle als Wachstumsbeschleuniger erfahren Sie hier.

 

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Susanne Stolzenburg

Head of Marketing & Communications · Director

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